diskursiv
15.10.2022 #diskursiv @ DIAMETRALE Nachtvisionen
Gewohnte Gewalt im Domestic Thriller
An diesem Abend gibt es eine Ausgabe unserer Reihe #diskursiv bei den DIAMETRALE Nachtvisionen und dazu begeben wir ins schöne brennpunktcoffee bei den Bögen. Eingeladen ist Drehli Robnik, welcher uns das Buch "Gewohnte Gewalt. Häusliche Brutalität und heimliche Bedrohung im Spannungskino" (Drehli Robnik, Joachim Schätz (Hg.), (Sonderzahl 2022)) samt Videoclips präsentieren wird.
Drehli Robnik Freelance-Philosoph in Sachen Politik/Film, Edutainer. „Lebt“ in Wien-Erdberg. Autor und Herausgeber von Bänden u.a. zu David Cronenberg, Jacques Rancière, Klassen-Sehen. Jüngste Monografie: Ansichten und Absichten. Texte über populäres Kino und Politik (Hg.: A. Horwath, 2022). In Arbeit: Bücher zu Siegfried Kracauer und zu Faschismustheorie.
Das Gaslicht flackert – nicht erst seit ein queerophober Testosterokrat zudreht, sondern seit bald 100 Jahren im Film. Das Haus, das Heim ist unsicher: für viele unleistbar – und unlebbar, gefährdet. Die Filmgeschichte weiß das. Viel von dem, was wir als Thriller kennen, beginnt da, wo Spannung, spacing, Sound und Story sich auf die Seite derer schlagen, die daheim durch ihre Nächsten bedroht sind: durch Männergewalt und Gaslighting. Diese Manipulation im Alltag machten Trump und andere Thiel Capital-Buberln zur Politik-Praxis; die Gaslight- und Hitchcock-Thriller der 1940er haben das im Vornhinein kritisch gesehen, bis zur Gänsehaut. Und heute zeigen woke Schocker wie Get Out, Swallow und Kindred: »The noise is coming from inside the house.« (Laurie Penny)
Vortrag in deutscher, Filmclips in englischer Sprache
Eintritt frei
Beginn: 19:30
Alle Infos zu den Nachtvisionen findet ihr hier:
diametrale/diskursiv
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